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GESCHICHTE

Eine mannigfaltige Region



Im Gebiet der Woiwodschaft Westpommern entdeckt man viele interessante Spuren der stürmischen Vergangenheit der Landschaften, die zwischen dem historischen Mecklenburg und der Danziger Küste liegen. Die Region birgt sowohl Erinnerungen aus der Zeit als sie noch ein Teil des Gebietes der Westslawen war als auch aus der späteren Zeit als selbstständiges Herzogtum, das durch die herzogdynastie der Greifen regiert wurde. Ihre Spuren hinterließen hier auch die Schweden, Dänen sowie Siedler aus Deutschland, die zur Anlage und Entwicklung neuer Städte beitrugen. Unsere Region ist keine Region mit einheitlicher Geschichte. In ihrer Zusammensetzung kommen sowohl Gebiete, die zum Landstrich Vor- und Hinterpommerns zählten, Teile der sog. Nowa Marchia (Neue Mark) sowie - im Süden und im westlichen Teil - Reste Großpolens. Wandert man durch die Dörfer und Städtchen des nördlichen Teils der Region , kann man das besonders faszinierende "kraina w kratkê" (Fachwerkland) bewundern, damit sind Gebäudekomplexe mit typischen Fachwerkkonstruktionen gemeint, sowohl bei den Wohn- als auch bei den sakralen Gebäuden. Auf dem Land und in der Nähe kleiner Städte der Woiwodschaft sind viele Paläste und Gutshöfe, meist mit herrlichen Parkanlagen, erhalten geblieben.

Typische Orte der Erinnerung an frühere Einwohner sind alte deutsche und jüdische Friedhöfe sowie die größte Begräbnisstätte Europas - der Zentralfriedhof in Stettin

Aufeinandertreffen der Stile

In Westpommern gibt es fast 30 Museen und Museumsstuben, die interessante Andenken an die Vergangenheit ausstellen. Bis heute wurden viele Wehrburgen, die vor sehr langer Zeit Wirkungsstätten der Menschen dieses Landstrichs waren, erhalten. Die interessantesten dieser Art befinden sich in Cedynia (Zehden) und Radacz. Auf der Insel Wollin hat man alte Hügelgräber entdeckt.

Die erhaltenen Teile der Schutzmauern und Stadtstrukturen in Gryfino, Chojna oder Mieszkowice nehmen uns mit indie Zeit des Mittelalters. Ebenso tief in der Geschichte verwurzelt sind die Schlösser in Stettin, Bia³ogard, Stare Drawsko (Drahim) der in ¦widwin. Ein interessantes Zeugnis des Vermischens der Einflüsse im Grenzgebiet sind die erhaltenen Teile der Klöster der Templer-Orden, der Zisterzienser und der Johanniter. Die Liebhaber der Architekturdenkmäler finden sowohl romanische (u. a. Teile in der Kathedrale in Cammin, Kloster in Kolbatz), als auch gotische Gebäude (zum Beispiel die Kathedrale in Stettin, in Köslin und in Kolberg) sowie Renaissanceschlösser (Stettin, Tuczno/Tütz, Szczecinek) und ländliche Barockresidenzen (u. a. in ¦wierzno/Schwirsen). Die Entwicklung der Rolle der Kurorte Misdroy, Kolberg, Bad Polzin und Cammin in trug zur Entstehung ausgezeichneter Heil- und Kuranstalten im 19. Jh. bei.

Eine neu aufgelebte Zeit

Ein besonderes und symbolhaftes Zeugnis für den Lauf der Zeit auf dem Boden Westpommerns sind die Ruinen der gotischen Kirche in Trzêsacz/Hoff aus dem 15. Jh. Fast 2 km von der Küste erbaut, befindet sie sich heute nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Das Meer hat systematisch die sich der Kirche nähernde Küste unterspült. Zu Beginn des 20. Jh. stürzte die erste Wand der Kirche ein, später weitere. Bis heute blieb nur ein Teil einer Wand übrig, der mithilfe einer speziellen, modernen Absicherung geschützt wird.





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